08. Mai 2024

HOWOGE baut Integrierte Sekundarschule in Berlin-Tempelhof: Grundsteinlegung für rund 600 Schulplätze

Auf einem rund 20.000 Quadratmeter großen Grundstück an der Eisenacher Straße in Berlin-Tempelhof errichtet die HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH eine Integrierte Sekundarschule (ISS) sowie eine Doppelsporthalle. Die ISS mit rund 600 Schulplätzen wird nach dem pädagogischen Konzept der Berliner Lern- und Teamhäuser errichtet. Darüber hinaus wird sich das Gebäude in die Nachbarschaft öffnen und Räume für die anliegende Grundschule, Vereine sowie außerschulische Aktivitäten bereitstellen. Die Fertigstellung der neuen ISS ist zum Schuljahr 2026/27 geplant. Dann wird die bestehende Schulgemeinschaft der „Schule am Berlinickeplatz“ in das neue Gebäude einziehen. 

Heute wurde gemeinsam mit dem Staatssekretär für Schulbau und Schuldigitalisierung, Dr. Torsten Kühne, dem Bezirksbürgermeister von Tempelhof-Schöneberg, Jörn Oltmann, und dem Bezirks-stadtrat und Leiter der Abteilung für Schule, Sport, Weiterbildung und Kultur, Tobias Dollase, der Grundstein gelegt.Die Architektur des Gebäudes stammt vom Architektenbüro AFF Architekten GmbH aus Berlin. Die Bauausführung übernimmt die ZECH Bau SE.

Mit der neuen ISS befinden sich nun fünf Schulen, die von der HOWOGE errichtet werden, mit rund 4.200 Schulplätzen im Bau. Die ersten beiden Schulen an der Allee der Kosmonauten mit rund 1.600 Schulplätze wurden im April dieses Jahres an den Bezirk Lichtenberg übergeben.  

Gemeinsame Nutzung mit Nachbarschule und Vereinen

Der neue Schulstandort entsteht im Ortsteil Mariendorf entlang der Eisenacher Straße 53. Es handelt sich hierbei um eine sechszügige Integrierte Sekundarschule einschließlich Doppelsporthalle und Sportfreianlagen. Der viergeschossige Neubau besteht aus einem Sockelgeschoss, in dem die Mehrzweckbereiche untergebracht sind. Diese zentral gelegenen Räume werden sowohl von den Schülerinnen und Schülern der benachbarten Schätzelberg-Grundschule als auch außerschulisch mitgenutzt. So stehen die Lehrküche für die Volkhochschule sowie Mehrzweck- und Fachräume auch unabhängig von den Unterrichtszeiten zur Verfügung. Damit bildet sich ein Campus als Herzstück und Verbindung zwischen den beiden Schulen und der Nachbarschaft. 

In den drei darüberliegenden Obergeschossen sind die sechs Compartments, der Verwaltungsbereich und der naturwissenschaftliche Fachbereich angeordnet. Auf dem südlichen Grundstücksteil, direkt an der Eisenacher Straße, befinden sich die beiden gestapelten Sporthallen. 

Die Doppelsporthalle mit insgesamt sechs Hallenteilen wird ebenfalls von den Schülerinnen und Schülern der Nachbarschule mitgenutzt und steht für den Vereinssport zur Verfügung. 

Der Zugang zur Schule und den Sporthallen erfolgt über den zentralen süd-westlichen Vorplatz an der Eisenacher Straße. Ein zweiter Eingang auf der Ostseite ermöglicht den Schülerinnen und Schülern der Schätzelberg-Grundschule eine kurze Verbindung.

Geothermie als Wärmeversorgung

Wie alle Schulbauten des Landes Berlin soll auch die ISS an der Eisenacher Straße nach dem Kriterienkatalog des Bewertungssystems Nachhaltiges Bauen mit dem BNB-Silber-Standard zertifiziert werden. Der Schulneubau ist als Stahlbeton-Skelettbau geplant. Die Hülle des Gebäudes soll eine Holzfassade bilden und die dahinterliegende Tragkonstruktion nach außen ablesbar machen.

Das Schulgebäude erhält eine Photovoltaik-Anlage, die den Schulbau mit grünem Strom vom eigenen Dach versorgt. Ein Teil der Dachfläche wird darüber hinaus als extensives Gründach ausgeführt. 

Für die Wärmeversorgung der Schule wird eine Kombination von nachhaltiger Energieversorgung mit modernen und energieeffizienten Heizungssystemen vorgesehen.

Die Wärmeerzeugung erfolgt durch eine Anlagenkombination, bestehend aus einer Sole-Wasser- Wärmepumpe, unterstützt durch zwei Brennwertkessel. Hierzu wurden bereits rund 70 Erdwärmesonden zur Energiegewinnung aus dem Erdreich installiert. Das System wird komplettiert durch Solarthermie sowie eine Luft-Wasser-Wärmepumpe. 

Zitate

Dr. Torsten Kühne, Staatssekretär für Schulbau und Schuldigitalisierung:„Die Berliner Schulbauoffensive ist mit vielen wegweisenden Bauprojekten in ganz Berlin zu sehen. Auch an der Eisenacher Straße in Mariendorf werden bald 600 Schulplätze geschaffen. Heute legen wir gemeinsam mit unserem Partner, der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft HOWOGE, den Grundstein für eine sechszügige Integrierte Sekundarschule samt Sportanlagen an einem vollkommen neuen Schulstandort. Das viergeschossige Gebäude wird nach dem Compartmentprinzip mit hellen und freundlichen Lernlandschaften errichtet, ist barrierefrei erschlossen und für den Ganztag bestens geeignet. Insgesamt schaffen wir modern ausgestattete Räumlichkeiten für Schülerinnen und Schüler sowie eigene Bereiche für das Kollegium. Weiterhin wird eine geräumige Sechsfach-Sporthalle mit Galerie geplant, die von der benachbarten Schätzelberg-Grundschule mitgenutzt werden kann. Damit ermöglichen wir eine bedarfsgerechte Nutzung für alle Beteiligten. Das zeigt: Berlin kann Schulbau und mehr!“ 

Jörn OltmannBezirksbürgermeister von Tempelhof-Schöneberg: „Mit dem Neubau der HOWOGE an der Eisenacher Straße wird eine Bedarfslücke in der bezirklichen Schulbedarfsplanung geschlossen und für die nähere Umgebung ein besonderes Angebot in der sozialen Infrastruktur geschaffen. Als Bezirksbürgermeister danke ich der Senatsverwaltung für Bildung, dem Schul- und Sportamt, dem Bauträger HOWOGE sowie allen an der Planung und Grundstücksfreimachung Beteiligten.“

Tobias DollaseBezirksstadtrat und Leiter der Abteilung für Schule, Sport, Weiterbildung und Kultur: „Die Grundsteinlegung ist ein bedeutender Meilenstein für die Schaffung zusätzlicher Schulplätze im Bezirk. Dieses Schulgebäude wird der erste Neubau, der nach aktuellen Schulbauvorgaben durch die HOWOGE im Rahmen der Schulbauoffensive im Bezirk errichtet wird.“

Thomas Perkowski, Standortleiter ZECH Bau SE Niederlassung Berlin: „Wir freuen uns, ein Teil der Berliner Schulbauoffensive zu sein!“

Ulrich Schiller, Geschäftsführer HOWOGE: „Neben den dringend benötigten Schulplätzen decken wir auch an diesem Standort Bedarfe aus dem gesamten Quartier, indem wir Flächen für Vereine und außerschulisches Lernen miterrichten. Damit wird die Schule zu einem Bildungsort für alle und schafft einen wichtigen Mehrwert für die Nachbarschaft.“

Jens Wadle, Leiter Schulbau und Prokurist der HOWOGE: „Das Besondere an dieser Neubauschule ist, dass das Gebäude unmittelbar mit Fertigstellung durch die ‚Schule am Berlinickeplatz‘ genutzt werden wird. Die Schulgemeinschaft kann so ihren neuen Lernort entstehen und wachsen sehen. Das steigert sicher auch die Vorfreude für ihr modernes neues Gebäude. Im Wettbewerb zur Kunst am Bau und vor allem in die Gestaltung der Außenanlagen war die zukünftige Schulgemeinschaft bereits einbezogen und konnte den neuen Ort für sich mitgestalten.“

Downloads