Bürger entwickeln Ideen für den Stefan-Heym-Platz

HOWOGE Partizipation Stefan-Heym-Platz

Bürger entwickeln Ideen für den Stefan-Heym-Platz

Für den Bezirk Lichtenberg und seine Bewohnerinnen und Bewohner sind das historische Rathaus, der Rathauspark und der Stefan-Heymplatz mit dem Fischerjungen städtebaulich bedeutsam und von besonderem Charakter. Der Stefan-Heym-Platz, an dem der Verkehr der Frankfurter Allee und der Möllendorffstraße zusammen läuft, soll künftig ein Ort zum Verweilen für Anwohner:innen und Passant:innen sein. Im Zuge der geplanten Neubebauung der Frankfurter Allee 135 „Wohnen am Rathauspark“, bei der ein Gebäudekomplex mit rund 215 Wohneinheiten, Gewerbe-und Büroflächen durch die HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH errichtet werden soll, wird der Stefan-Heym-Platz neugestaltet. Dieser Platz, der das „Eingangstor“ zum nördlich der Frankfurter Allee gelegenen Teil Lichtenbergs bildet, soll ein neues Gesicht bekommen.

Um die Lichtenberger Bürgerinnen und Bürger in die Stadtplanung miteinzubeziehen, wurde im Rahmen des Beteiligungsverfahrens Stefan-Heym-Platz eine Arbeitsgruppe gegründet. In insgesamt acht Veranstaltungen haben Anwohner:innen und interessierte Bürger:innen zwischen Januar und Juli 2015 Vorschläge für die Gestaltung des Stefan-Heym-Platzes entwickelt.

Inspiration erhielten die Teilnehmer:innen durch die Besichtigung anderer öffentlicher Plätze der Stadt und den Blick auf Leben und Wirken des Namensgebers Stefan Heym. Auf einem Anwohnerfest vor Ort wurden konkret Potentiale aufgezeigt, sodass weitere Interessierte an dem Vorhaben teilhaben konnten.

Bei den Arbeitsgruppentreffen kristallisierte sich schnell heraus, dass sich die Bürger:innen vor allem einen grünen Ort zum Verweilen wünschen, der barrierefrei gestaltet ist und für alle Generationen eine abwechslungsreiche Aufenthaltsqualität bietet.

Freiraumplanerisches Gutachterverfahren

Die Ergebnisse dieses intensiven Beteiligungsverfahrens waren eine wichtige Grundlage für die Formulierung der Aufgabenstellung des anschließenden freiraumplanerischen Gutachterverfahrens. Die HOWOGE hat die folgenden fünf Landschaftsarchitekturbüros aufgefordert, jeweils einen Entwurf für die zukünftige Gestaltung des den Stefan-Heym-Platzes zu entwickeln:

  • gm013 giencke mattelig Landschaftsarchitektur, Berlin
  • Rehwaldt Landschaftsarchitekten, Dresden
  • Lützow 7 Landschaftsarchitekten, Berlin
  • Hanke + Partner Landschaftsarchitekten, Berlin
  • birke zimmermann landschaftsarchitekten, Berlin

Vom 19. Oktober bis zum 03. November 2015 zeigte eine Ausstellung im Rathaus Lichtenberg die Entwürfe der fünf Büros. Per Wahlzettel konnten die Besucher:innen einen Favoriten küren. Dieses Votum trugen Vertreter:innen der Arbeitsgruppe aus dem Beteiligungsprozess in das Entscheidungsgremium, das Mitte November einen Siegerentwurf auswählte. In der Jury-Sitzung des Gremiums, das aus Vertreter:innen der HOWOGE, des Bezirksamtes Lichtenberg, einer freien Landschaftsarchitektin und Sprechern der Arbeitsgruppe Stefan-Heym-Platz bestand, wurde am 03.11.2015 eine Entscheidung zugunsten des Büros „gm013 giencke mattelig Landschaftsarchitektur, Berlin“ getroffen. „Ein moderner Entwurf, der alle Bürgerwünsche erfüllt und einen Ort für ein vielfältiges Lichtenberg schafft – ein wirklicher Platz für alle!“ So kommentierte ein Bürger den Siegerentwurf in der Ausstellung der fünf Entwürfe zum Stefan-Heym-Platz.