Nachhaltigkeit für morgen Wir schaffen neue Mobilitätslösungen

Mietermobilität im Kiez

Die HOWOGE ist ein nachhaltig ausgerichtetes Unternehmen. Als Klimaschutzpartner des Landes Berlin arbeiten wir kontinuierlich daran, den CO2-Ausstoß zu reduzieren und somit einen Beitrag für die Umwelt zu leisten – gemeinsam mit Ihnen!
Das stetig wachsende Verkehrsaufkommen stellt alle Verkehrsteilnehmenden täglich vor Herausforderungen. Zeitgemäße und vor allem nachhaltige Mobilitätskonzepte bieten Lösungen und können schließlich zu mehr Lebensqualität führen.

Die Ausgangssituation

Mobilitätsindex und Mobilitätsstrategie

Wer hat welchen Bedarf? Um künftige Mobilitätsdienste zu planen und optimal zu steuern, hat die HOWOGE einen eigenen Mobilitätsindex erstellt. Dazu wurde jeder Hauseingang in den HOWOGE Quartieren untersucht. Gemessen hat das Mobilitäts-Team die Entfernungen zu sogenannten „Points of Interests“ und wie weit diese vom Wohnort entfernt liegen. Welche Ziele wie beispielsweise Einkaufsmöglichkeiten, Bildungseinrichtungen oder Freizeitangebote sind in 15 Minuten zu Fuß erreichbar, welche liegen 15 Minuten Fahrradweg entfernt und wie gut ist die ÖPNV-Anbindung? Diese Untersuchung ist ein Baustein für die aktuell entstehende Mobilitätsstrategie, die auch das Konzept der Flächengerechtigkeit berücksichtigt.

Der erste Schritt

Erstzeichner Charta „Intelligente Mobilität im Wohnquartier“

Die HOWOGE bekennt sich klar zu einer klima-, sozial- und ressourcengerechten Mobilität in ihren Quartieren. Als sichtbares Zeichen und Zusammenschluss mit gleichgesinnten Akteur:innen hat die HOWOGE am 18. November 2022 die Charta „Intelligente Mobilität im Wohnquartier“ unterschrieben - als eine der 49 Erstzeichner:innen. Die Charta formuliert Leitlinien, wie Wohnen und Mobilität künftig zusammen geplant werden sollen. Dank langjähriger Partnerschaft mit dem Verkehrsclub Deutschland (VCD) war die HOWOGE Gastgeber der Veranstaltung. Vertreter:innen der Wohnungswirtschaft, der Kommunen sowie Planer:innen, Architekt:innen und Mobilitätsdienstleister kamen zur feierlichen Unterzeichnung in die HOWOGE-Zentrale. Das gemeinsame Ziel: Niemand muss mehr auf ein eigenes Auto angewiesen sein, um gut von A nach B zu kommen.

   
Abbildung rechts: v.l.n.r. Thomas J. Mager (VCD), Meike Niedbal (SenUMVK), Lena Weinert (VdW), Ulrich Schiller (HOWOGE),  Berlin, HOWOGE Zentrale, 18.11.2022

Die drei Mobilitätsziele der HOWOGE

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1. Sharing Stationen

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2. Fahrradfahren fördern

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3. Ladeinfrastruktur für E-Mobilität

1. Mobilitätsvielfalt mit Jelbi-Stationen

Sharing-Angebote für Autos, Fahrräder und E-Roller in allen Quartieren. Das hat sich die HOWOGE für 2023 vorgenommen. So lässt sich auch der nächste ÖPNV-Anschluss leichter erreichen. Seit 2022 läuft die Kooperation mit den Berliner Verkehrsbetrieben, die mit zwei Pilotprojekten startete. Die ersten beiden Jelbi-Punkte sind seit Juni 2022 am Lindenhof 2 und seit November 2022 zusammen mit dem Tech-Campus in Berlin-Buch eingerichtet. Um auf die Angebote hinzuweisen und Erstnutzer:innen zu gewinnen, motivierte eine Gutscheinkampagne mit 20 € Startguthaben. Die HOWOGE wertet anonymisiert die Daten aus, um die Angebote zu optimieren und dafür zu sorgen, dass Fahrzeuge bedarfsgerecht zur Verfügung stehen. Nutzen Sie das Angebot


Bildrechte: Elke Stamm/BVG

2. Fahrradfahren fördern

Mit dem Rad mobil sein. Durch Bike-Sharing, sichere Abstellplätze und Fahrradwerkstätten will die HOWOGE zukünftig ihren Mieter:innen mit und ohne eigenes Rad mehr und mehr Angebote machen. So lassen sich verschiedene Fahrräder und Lastenräder vor der Haustür ausleihen, auch mit Elektroantrieb. Die Abstellplätze in den HOWOGE Quartieren werden erweitert und zunehmend in eigenen Fahrradparkhäusern und in Garagen angeboten. Das Lichtenberger Wohnhochhaus LIESE hat allein 412 unterirdische Fahrradstellplätze und am Kottbusser Tor gibt es Pläne für ein Fahrradparkhaus.

- Atzpodienstraße | Parkhaus für Fahrräder (aktuell in Bau)
- Genslerstr. 39-47 | Fahrradboxen
- Heiligenstadter Straße | Fahrradbox
- Hermann-Dorner-Allee | Fahrradgarage
- Lauterplatz | Fahrradtiefgarage
- Liebenwalderstraße | Fahrradbox
- Liese | Fahrradtiefgarage, Doppelstockparker
- Lindenhof | Fahrradtiefgarage, Doppelstockparker
- Mühlengrund | Rotkamp 6 | Fahrradtiefgarage


3. Ladeinfrastruktur für E-Mobilität

Auto lädt an E-Ladesäule

Gemeinsam mit dem Land Berlin und ihren Schwestergesellschaften arbeitet die HOWOGE am Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge. Auf den eigenen Flächen sind bereits in einigen Bestands- und Neubauquartieren Ladestationen installiert. Der Erfolg des Ausbaus hängt dabei auch von der Nachfrage der Mieter:innen ab. Daher hat die HOWOGE von Beginn an auf Flexibilität gesetzt, sodass bestehende Ladestationen in einem Quartier flexibel erweitert werden können. So kommt E-Mobilität je nach Bedarf ins Quartier.

Unser Fokus liegt hierbei auf der Strom-Erzeugung durch Photovoltaik-Anlagen. Deren Ausbau die HOWOGE Wärme GmbH voran bringt. Neben dem Ladepunkt liefert die HOWOGE also auch gleich den Grünstrom für Ihr Fahrzeug mit. Dies bedeutet auch, dass ein Wechsel zu einem anderen Stromanbieter vorerst nicht möglich ist.
 

Menschen sitzen in einem Raum und hören zu

Beispielstandort: TG Treskowhöfe
- Stellplatzmiete: 80,00 €
- Wallboxmiete: 89,90 € (inkl. 172 kWh)*
- Gesamtmiete: 169,90 €

Wie viel sind 172 kWh?
Erklärung am Beispiel des Tesla Model 3 **:
- 172 kWh Verbrauch entspricht einer Fahrleistung von ca. 1.190 km (Verbauch: 14,4kWh/100km; Quelle)  
- 172 kWh entspricht ca. 2,8 „Tankladungen“ (Batteriegröße: 60 kWh; Quelle)

*nach Ablauf der Erstlaufzeit beträgt die Wallboxmiete 39,90€ und für den Strom zahlen die Mieter dann, Stand jetzt, 0,36 € pro kWh
** zweitmeist verkauftes Elektroauto in Deutschland im Jahr 2022 (Quelle)


Auswahl unserer Angebote

Legende

  • Fahrradstellplätze
  • Ladesäulen
  • Sharing Angebote

Wir setzen auf Zahlen und Fakten.

Menschen sitzen in einem Raum und hören zu

Der Runde Tisch Mobilität dient der Abstimmung zwischen den Berliner kommunalen Wohnungsunternehmen. Seit 2022 findet der Austausch auch über eine digitale Plattform statt. Darüber können die sechs Schwestergesellschaften bei der Entwicklung der Mobilitätsthemen voneinander lernen. Zum Runden Tisch gehören auch die Berliner Verkehrsbetriebe, der Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e. V, die Stadtwerke und weitere Akteur:innen, die sich mit Fragen urbaner Mobilität befassen. Welche Daten und Erfahrungswerte liegen schon vor, wo sind Kooperationen sinnvoll? Wissen und Erfahrungswerte sollen allen über den Runden Tisch zugänglich sein, um das Thema nachhaltige Mobilität gemeinsam voranzutreiben.


Die HOWOGE ist in mehreren universitären Forschungsprojekten zum Thema Mobilität involviert. So sind wir am Projekt STAWAL – Stadtstruktur Wohnstandortwahl und Alltagsmobilität der Technischen Universität Dortmund beteiligt, um mehr über das Mobilitätsverhalten zu erfahren. 2022 hat die HOWOGE zusammen mit den Wohnungsbaugenossenschaften NEUES BERLIN und Humboldt-Universität und der TU Dortmund eine Befragung in der Großwohnsiedlung Neu-Hohenschönhausen durchgeführt, an der sich mehr als 1.000 Bewohner:innen beteiligten. Aktuelle Forschungsergebnisse sollen den Bereich Mobilität informieren und bei der Entwicklung neuer Mobilitätsangebote unterstützen.


Alle Mieter:innen der HOWOGE sollen sich gut und sicher durch die Quartiere und die Stadt bewegen können. Der Bereich Mobilität überprüft regelmäßig, welche Arten der Mobilität in Berlin wie häufig genutzt werden. Dabei hat sich gezeigt, dass es zu einer ungerechten Verteilung des öffentlichen Raums gekommen ist. Durch den Blick auf Flächengerechtigkeit erhalten Fußgänger:innen und Radfahrer:innen mehr Beachtung, was die Optimierung ihrer Verkehrswege ermöglicht. Die HOWOGE möchte dazu beitragen, dass mehr Flächengerechtigkeit erreicht wird und sich die Lebensqualität für alle Menschen in der Stadt erhöht.


Haben Sie weitere Fragen oder Interesse an einem Ladepunkt?

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Wir verstehen Wohnraum als Lebensraum. Dazu gehört auch die Mobilität, die wir aktiv, gerecht und nachhaltig gestalten. Für ein Berlin der Zukunft – auch auf der Straße.

Christoph Neye Leiter Mobilität

HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH
Stefan-Heym-Platz 1
10367 Berlin

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u.a. Elke Stamm/BVG