16. Jan 2025

Neues Gymnasium in Marzahn-Hellersdorf eröffnet zum Schuljahr 2025/2026: Erster Blick ins Gebäude

Berlin, 16.01.2025. Unweit der Gärten der Welt in Marzahn-Hellersdorf entsteht ein modernes Gymnasium für 830 Schüler:innen. Nach einer Bauzeit von rund zwei Jahren steht der Schulneubau in der Erich-Kästner-Straße kurz vor der Fertigstellung. Das Besondere an diesem Schulbau: Er leistet nicht nur einen bedeutenden Beitrag zur dringend benötigten Bildungsinfrastruktur im Bezirk, sondern schließt auch eine Lücke im sogenannten Infrastrukturband des Quartiers. Spätestens im Juni wird das Gymnasium an den Bezirk übergeben, sodass der Schulbetrieb zum Schuljahr 2025/2026 startet.

Im Rahmen einer Fachführung konnten Dr. Torsten Kühne, Staatssekretär für Schulbau und Schuldigitalisierung, Stefan Bley, Bezirksstadtrat für Schule, Sport, Weiterbildung, Kultur und Facility Management, sowie die zukünftige Schulleiterin Gerlind Fischer heute einen ersten Blick in das Gebäude werfen.

Errichtet wird das Gymnasium von der HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH. Die kommunale Gesellschaft übernimmt im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive vor allem Neubauten von weiterführenden Schulen, Grundschulen in Holzmodulbauweise und Großsanierungen bestehender Schulen für das Land Berlin. Die Architektur stammt von der Planungsgemeinschaft hausmann kba aus Berlin/Aachen, die Bauausführung wird von der Gustav Epple Bauunternehmung GmbH übernommen und die Projektsteuerung von Arcadis Germany GmbH.

Wichtiger Beitrag zur Bildungsinfrastruktur

Das Gymnasium ist Teil eines Infrastrukturbandes, das zwei Grundschulen sowie Kinder- und Jugendeinrichtungen umfasst. Durch die Schaffung zusätzlicher Gymnasialplätze wird ein dringender Bedarf gedeckt, insbesondere für die Stadtteile Mahlsdorf und Kaulsdorf. Zudem sind außerschulische Nutzungen vorgesehen: Die bezirkliche Musikschule erhält eigene Räumlichkeiten, während die Sporthalle sowohl für den Schulsport als auch für Vereins- und Wettkampfsport genutzt werden kann. Gleichzeitig wird durch den Bau eine ehemalige Brache für die Nutzung durch die Nachbarschaft zugänglich gemacht – ein Gewinn für das gesamte Quartier.

Architektur und pädagogisches Konzept

Der kammartige Baukörper zeichnet sich durch eine aufgelockerte Struktur aus, die für eine helle und freundliche Lernumgebung sorgt.

Die Umsetzung des Compartment-Konzepts ermöglicht zudem transparente, flexible Lernräume, die unterschiedlichste Unterrichtssituationen unterstützen. Insgesamt verfügt das Gymnasium über acht Compartments, die sich auf zwei Obergeschosse verteilen und in gut belichteten Lernhäusern untergebracht sind.

Im Erdgeschoss befinden sich unter anderem ein Mehrzweckraum, die Mensa, Fachräume für Musik und Kunst sowie die Schulbibliothek und ein Bereich für inklusive Bildung. Das Gebäude integriert zudem vier großzügige Lichthöfe, die durch Kunst am Bau eine besondere Atmosphäre schaffen.

Nachhaltigkeit spielt eine zentrale Rolle: Eine Holzfassade mit Rankgerüsten, Gründächer und Photovoltaikanlagen sorgen für eine umweltfreundliche Bauweise. Ergänzt wird die Schule durch großzügige Außenflächen, die für Kommunikation, Bewegung und Entspannung gestaltet wurden.

Zitate

Dr. Torsten Kühne, Staatssekretär für Schulbau und Schuldigitalisierung: „Die Berliner Schulbauoffensive geht auch dieses Jahr in Marzahn-Hellersdorf mit Hochdruck weiter. Das wird am Schulbauprojekt in der Erich-Kästner-Straße exemplarisch sichtbar: Am Standort wird kräftig weiter gebaut. Das neue Gymnasium ist fast fertiggestellt und wird die Schulplanungsregionen Kaulsdorf und Mahlsdorf in 2025 mit 830 dringend benötigten zusätzlichen Oberschulplätzen versorgen. Das Gebäude wird mit zeitgemäß ausgestatteten Lernlandschaften nach dem Compartmentprinzip errichtet und ermöglicht die Einrichtung von fünf Klassen pro Jahrgang. Die Anforderungen an Inklusion und Barrierefreiheit sind dabei berücksichtigt. Neben dem Schulsport profitiert der gesamte Kiez durch die Nutzung der Sporthalle für den Breiten-, Vereins- und Wettkampfsport. Darüber hinaus erhält die bezirkliche Musikschule eigene Räume im Gebäude. Die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft HOWOGE setzt die Maßnahme als verlässliche Partnerin um.“

Stefan Bley, Bezirksstadtrat für Schule, Sport, Weiterbildung, Kultur und Facility Management: „Der schnelle Bau und vor allem die tolle Umsetzung der Unterrichts-, Fachräume und Freizeitflächen sind beeindruckend. Hier entsteht nicht nur das neueste, sondern auch das modernste Gymnasium des Bezirks.“

Ulrich Schiller, Geschäftsführer HOWOGE: „Die HOWOGE errichtet derzeit zwei weiterführende Schulen in Marzahn-Hellersdorf. Das Gymnasium in der Erich-Kästner-Straße wird in wenigen Monaten an den Bezirk übergeben. Im kommenden Jahr folgt die ISS in der Garzauer Straße mit 600 Schulplätzen. Berlinweit befinden sich sieben von der HOWOGE errichtete Schulen für 5.600 Schüler:innen im Bau. Zwei Schulen haben wir bereits im vergangenen Jahr fertiggestellt.“

Jens Wadle, Prokurist und Leiter Schulbau HOWOGE: „Wir freuen uns riesig unseren bereits dritten Schulneubau heute der Schulgemeinschaft gemeinsam mit Herrn Dr. Kühne, heute Staatssekretär und vorher zuständiger Bezirksstadtrat sowie seinem Nachfolger im Bezirk Herrn Bezirksstadtrat Bley zeigen zu können. Für mich stellt das Gymnasium Erich-Kästner-Straße ein über Berlin hinaus sehr vorzeigbares Projekt zwischen architektonischer, städtebaulicher, pädagogischer und technisch nachhaltiger Qualität dar.“

Gerlind Fischer, zukünftige Schulleiterin: „Wir werden das innovative Compartmentprinzip in diesem großartigen Gebäude nutzen, um modernes Lernen und die aktive Mitgestaltung des Schulalltags optimal zu verbinden. Die flexiblen Lern- und Teamhäuser fördern individuelles Lernen ebenso wie kooperative Projekte, die Demokratiebildung, Nachhaltigkeit und das Gemeinwohl in den Mittelpunkt stellen. In den transparenten und anpassbaren Räumen können Kreativität, Eigenverantwortung und Gemeinschaft wachsen. Unsere Schulgemeinschaft arbeitet mit viel Einsatz an der Vorbereitung des nächsten Schuljahres und dankt allen Beteiligten für die schnelle Fertigstellung des Gebäudes und die zugewandte und professionelle Kooperation im Vorfeld!“

Prof. Dipl-Ing. Frank Hausmann, Geschäftsführer Hausmann Architekten: „Es ist wichtig, dass Schulen ein Gesicht, eine Identität besitzen. Und es ist zentrales Thema das Schule Raum für moderne und qualifizierte Pädagogik bietet. Beides schafft das Gymnasium an der Erich-Kästner-Straße mit Bravour. Kompakt, nachhaltig und lebendig, haben wir gemeinsam mit der HOWOGE und allen anderen Partnern ein neues für uns auch besonderes Bildungshaus in der Schullandschaft Berlins geschaffen. Licht, flexibel interpretierbar und erlebnisreich gibt es allen Nutzern, und damit meine ich nicht nur die Schüler:innen, sondern auch Lehrer:innen und allen dort Tätigen den Raum für optimales Arbeiten und ganztägliches Miteinander. Vergleichbar in Größe und Ausstattung mit anderen von uns als Schulplaner erarbeiteten modernen und prämierten Schulbauten, bildet gerade die örtliche Setzung in Marzahn hier einen für uns wichtigen Ansatzpunkt in der Entwurfsfindung und damit verbunden in der Identität des Hauses. Alles in allem ein in allen für Bildungsbau wichtigen Fragestellungen gelungenes Projekt.“

Heico Zirkel, Geschäftsführer von Gustav Epple Bauunternehmung GmbH: „Mich freut sehr, dass wir in so kurzer Bauzeit Platz für 830 Schülerinnen und Schüler am Gymnasium in Marzahn-Hellersdorf schaffen konnten. Der Bau von Schulen ist immer ein positives Zeichen in die Zukunft. Vielen Dank an unseren Bauherrn HOWOGE und an alle Projektbeteiligten für das Vertrauen auf diesem Weg.“

Druckfähiges Bildmaterial finden Sie unter folgendem Link (das Copyright ist im Dateinamen notiert): https://howoge.kontainer.com/shared/g6gOgPqqr7hOMCvVp7YNB3o7YZav2KoU

Über die HOWOGE

Die HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH ist eines der sechs kommunalen Wohnungsunternehmen des Landes Berlin. Mit einem eigenen Wohnungsbestand von rund 81.600 Einheiten Wohnungen (Stand: 01.01.2025) gehört das Unternehmen zu den größten Vermietern deutschlandweit. Die HOWOGE will ihr Wohnungsportfolio insbesondere durch Neubau mittel- bis langfristig auf rund 100.000 Wohnungen erweitern. Als Teil der Berliner Schulbauoffensive übernimmt die HOWOGE zudem für das Land Berlin Neubau und Großsanierungen von Schulen.

„Wir gestalten das Berlin der Zukunft lebenswert. Mehr als gewohnt."