In der High-Deck-Siedlung ist das Thema urbane Hitze aufgrund der dortigen baulichen Struktur von besonderer Relevanz. Und, wir stehen vor der besonderen Herausforderung, Maßnahmen umzusetzen, die sowohl von den Bewohner:innen akzeptiert und unterstützt werden als auch dem Denkmalschutz entsprechen.
Im „Reallabor Hitzevorsorge in der High-Deck-Siedlung in Berlin-Neukölln“ haben wir eine ausgezeichnete Möglichkeit, Maßnahmen der Hitzevorsorge zu erproben und zu verstetigen.
Ein Reallabor ist eine neue Form der Kooperation zwischen Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Dabei steht das gegenseitige Lernen in einem experimentellen Umfeld im Vordergrund. Das bedeutet konkret: Testen von neuen Lösungsansätzen unter Bedingungen räumlich vor Ort, aber auch zusammen mit den Menschen, die dort zuhause sind, die von den Lösungen profitieren und im besten Falle daran mitwirken.
In der High-Deck-Siedlung haben wir hochgelagerte, wetter-exponierte Fußgängerzonen (High-Decks) sowie die darunter liegende Straßen-/ Stellplatzebene vorliegen. Aufgrund dieser funktionsgetrennten und großflächig versiegelten Erschließung der Siedlung verfolgen wir die Umgestaltung der öffentlichen Räume mit dem Ziel der Hitzevorsorge. Die obere Fußgänger-Ebene, die am stärksten von Hitze betroffen ist, gilt es, als Reihe von Freiräumen zum Ruhen und für die Zusammenkunft mit Möglichkeiten zu Spiel und Gärtnern zu qualifizieren.
Damit neue Räume angenommen, bespielt und genutzt werden, sind partizipativ entwickelte, temporäre Testflächen vorgesehen, die im Rahmen eines Reallabors entwickelt und umgesetzt werden. Denkbar sind dabei beispielsweise: