HOWOGE schließt sozialverträgliche Sanierung für 372 Wohnungen am Mehringplatz in Berlin-Kreuzberg erfolgreich ab

Neubau
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Nach zwei Jahren intensiver Bautätigkeit ist die Sanierung für 372 Wohnungen am Mehringplatz in Berlin-Kreuzberg beendet. Die Arbeiten in den Gewerbeeinheiten laufen derzeit und werden Ende des Jahres ebenfalls abgeschlossen.

Nach zwei Jahren intensiver Bautätigkeit ist die Sanierung für 372 Wohnungen am Mehringplatz in Berlin-Kreuzberg beendet. Die Arbeiten in den Gewerbeeinheiten laufen derzeit und werden Ende des Jahres ebenfalls abgeschlossen.

Die kommunale HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH hatte die zum Teil denkmalgeschützten Häuser inklusive 26 Gewerbeeinheiten Am Mehringplatz 12–14, in der Friedrichstraße 246 und der Wilhelmstraße 2–6 im Jahr 2020 von einer Luxemburger Objektgesellschaft erworben. Seit dem 1. Januar 2021 befinden sich die Liegenschaften im Bestand der HOWOGE. „Unser Ziel war es von Anfang an, den Menschen hier wieder ein sicheres und lebenswertes Zuhause zu bieten“, sagt HOWOGE-Geschäftsführer Ulrich Schiller. „Als wir die Bestände übernommen haben, war klar, dass erhebliche Investitionen notwendig sind. Die Aufwendungen für die Sanierung wurden deshalb bereits in die Wirtschaftlichkeitsberechnung zum Ankauf eingeplant.“

Komplexe Sanierung im Quartier

Die Sanierungsarbeiten begannen im September 2021 mit der Instandsetzung von rund 60 leerstehenden Wohnungen. Parallel dazu wurden die weiteren Maßnahmen in enger Zusammenarbeit mit dem Bezirk, der örtlichen Mieterinitiative, dem Sanierungsbeirat, dem Quartiersmanagement sowie ansässigen Vereinen und Trägern abgestimmt. Eine Anwohnerumfrage lieferte zudem wichtige Hinweise der Mieterinnen und Mieter, die in die Planungen einflossen.

Ab Juli 2023 begann die Sanierung der bewohnten Wohnungen. Dabei wurden unter anderem die Wasser- und Abwasserleitungen für Bäder und Küchen erneuert, Bäder komplett instandgesetzt und mit neuen Sanitärobjekten ausgestattet. Zudem umfassten die Maßnahmen Elektro-, Maler- und Fliesenarbeiten sowie die Modernisierung der 13 vorhandenen Aufzugsanlagen. Auch schadhafte Dach- und Terrassenabdichtungen sind nun ersetzt und die Fassaden am Mehringplatz 12-14 saniert.

Innerhalb der Schadstoffbeseitigung wurden in den leerstehenden Wohnungen alle asbesthaltigen Baustoffe entfernt. In den bewohnten Einheiten erfolgte die Asbestsanierung im Zuge der Strangerneuerung, einschließlich der Beseitigung beschädigter asbesthaltiger Bauteile.

Neben der Sanierung der Wohnungen, haben sich die Anwohnenden für eine Verbesserung der Sauberkeit und Sicherheit im Quartier ausgesprochen. Vor diesem Hintergrund werden aktuell die Müllplätze umorganisiert und neu hergerichtet. Finanziert aus Fördermitteln der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen erfolgt zudem eine Neugestaltung der Hauseingangsbereiche, um die Sicherheit in den Eingangsbereichen zu erhöhen.

Sanierungsbegleitung für rund 190 Haushalte im Quartier

Der Mehringplatz ist als Sanierungsgebiet ausgewiesen, sodass der gesamte Bauprozess von einem Sozialplanverfahren – durchgeführt durch das Vor-Ort-Team mit Unterstützung des Sozialen Managements der HOWOGE – begleitet wurde. Ziel war es, soziale Härten während der Maßnahmen abzufedern.

Ein Kriterienkatalog des Bezirks legt dabei fest, wann besonderer Regelungsbedarf besteht, etwa bei gesundheitlichen oder wirtschaftlichen Einschränkungen, baubedingten Belastungen oder persönlichen Lebensumständen wie Schwangerschaft oder Schichtarbeit. Dieses Verfahren stellt sicher, dass Sanierungsmaßnahmen sozialverträglich umgesetzt werden.

Die Mitarbeiter:innen der HOWOGE begleiteten insgesamt rund 190 Haushalte, um verträgliche Lösungen zu finden und persönliche Belastungen zu minimieren. Das Team des Sozialen Managements führte u. a. Hausbesuche durch, unterstützte bei der Beantragung von staatlichen Hilfen, organisierte Ausweichquartiere, begleitete Umzüge und übernahm die Kommunikation mit Betreuerinnen und Betreuern oder Pflegediensten.

Als Dankeschön an alle Mieterinnen und Mieter realisiert die Stiftung Stadtkultur, die 2018 von der HOWOGE gegründet wurde, in diesem Jahr ein Fassadenkunstwerk mit umfassenden Begleitprogramm am Standort. Hierbei können die Anwohnenden selbst kreativ werden.

Über die HOWOGE

Die HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH ist eines der sechs kommunalen Wohnungsunternehmen des Landes Berlin. Mit einem eigenen Wohnungsbestand von rund 81.600 Einheiten Wohnungen (Stand: 01.01.2025) gehört das Unternehmen zu den größten Vermietern deutschlandweit. Die HOWOGE will ihr Wohnungsportfolio insbesondere durch Neubau mittel- bis langfristig auf rund 100.000 Wohnungen erweitern. Als Teil der Berliner Schulbauoffensive übernimmt die HOWOGE zudem für das Land Berlin Neubau und Großsanierungen von Schulen.

„Wir gestalten das Berlin der Zukunft lebenswert. Mehr als gewohnt."

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Mehringplatz 12 14 (c) HOWOGE Bachmann
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