Mit viel Energie, Teamgeist und Freude am Sport ist heute das Projekt „Kick it like Thermo“ offiziell gestartet. In der Thermometersiedlung in Berlin-Lichterfelde wurden zwei umfassend sanierte Streetballplätze in der Réaumur- und der Fahrenheitstraße mit einem großen Kiez-Sportfest eröffnet. In Anwesenheit von Franziska Becker, Staatssekretärin für Sport, Carolina Böhm, Bezirksstadträtin für Jugend und Gesundheit, sowie Thomas Härtel, Präsident des Landessportbundes Berlin, wurde der Startschuss für ein Sportprojekt mit kostenlosen Angeboten für Kinder und Jugendliche gegeben.
Sport, Spiel und Begegnung für den ganzen Stadtteil
Mehr als 400 Sportfans nahmen an der heutigen Veranstaltung teil, darunter rund 90 Kinder und Jugendliche, die in verschiedenen Altersklassen beim Fußballturnier antraten. Aufgrund der großen Nachfrage ist bereits ein weiteres Turnier für Grundschulkinder in Planung. Auch beim Basketball-Court mit ALBA Berlin herrschte reger Betrieb, während etwa 200 Teilnehmende beim Thermometerlauf an den Start gingen. Zwei Kindertagesstätten waren mit ihren Gruppen vor Ort, ebenso wie zahlreiche Nachbar:innen, Familien und Kiezakteure, die sich an Ständen und Mitmachaktionen beteiligten. Das Fest bot nicht nur sportliche Aktivitäten, sondern auch viele Gelegenheiten für Austausch, Begegnung und Information. Bei Musik, Spielen und einem offenen Rahmenprogramm wurde deutlich, wie viel Potenzial in gemeinschaftlichen Angeboten steckt.
Mehr als ein Tag: Dauerhafte Angebote für junge Menschen
Ab sofort wird es auf den neuen Sportflächen regelmäßige und kostenlose Bewegungsangebote für Kinder und Jugendliche geben. Ziel ist es, möglichst viele junge Menschen im Quartier zu erreichen – insbesondere jene, die bislang keinen Zugang zu organisierten Vereinsstrukturen hatten. So bietet der Evangelische Jugendhilfe Verein e.V. ein offenes Fußballtraining direkt im Kiez an. Ergänzt wird das Programm durch das Format „Sport im Park“ von SPORTKINDER BERLIN e.V., das immer dienstags zwischen 14 und 16 Uhr stattfindet und unter anderem kreativen Kindertanz beinhaltet. Auch auf dem neuen Basketballplatz an der Fahrenheitstraße sind Trainingsangebote geplant, die sich gezielt an Kinder und Jugendliche richten. Zusätzlich nutzt die Mercator-Grundschule die Flächen regelmäßig für ihre „Bewegte Pause“ – ein sportpädagogisches Angebot im Schulalltag. Alle Maßnahmen zielen darauf ab, die neuen Plätze dauerhaft zu beleben, Bewegung niedrigschwellig zugänglich zu machen und die soziale Infrastruktur im Kiez nachhaltig zu stärken.
Von der Sanierung zum lebendigen Quartierstreffpunkt
Die beiden Streetballplätze konnten im vergangenen Jahr durch die HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH dank eines Sonderförderprogramms der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen zur Stärkung des sozialen Zusammenhalts in den angekauften Beständen der landeseigenen Wohnungsunternehmen saniert werden. Doch mit der baulichen Erneuerung allein war es nicht getan: Ziel war es von Beginn an, diese Orte dauerhaft mit Leben zu füllen.
Aus diesem Anspruch heraus entstand das Projekt „Kick it like Thermo“, das unter Federführung des Evangelischen Jugendhilfe Vereins e.V. und in Kooperation mit zahlreichen engagierten Einrichtungen im Kiez umgesetzt wird. Mit dabei sind unter anderem SPORTKINDER BERLIN e.V., das Stadtteilzentrum Steglitz (KiJuNa), Outreach gGmbH, die Mercator-Grundschule, die KiWi Kita Bühne sowie das Quartiersmanagement Thermometersiedlung und die Eigentümerin der Sportplätze, die HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH. Auch der Landessportbund Berlin sowie ALBA Berlin mit dem Programm SPORT VERNETZT bringen sich aktiv ein.
Zitate
Franziska Becker, Staatssekretärin für Sport: „Die Eröffnung der HOWOGE-Streetballplätze in der Thermosiedlung ist ein tolles Signal für Lichterfelde. Hier werden Mitmachangebote zielgruppengerecht und unter sportfachlicher Anleitung angeboten, was für die Kinder und Jugendlichen im Kiez eine Bereicherung darstellt.“
Carolina Böhm, Bezirksstadträtin für Jugend und Gesundheit: „Neue Bolzplätze in der Thermo, das ist ein wunderbares Signal. In der Thermometersiedlung leben viele Familien, in einem verkehrsberuhigten Quartier, das ist wichtig, denn auf engstem Raum sind Bewegungsflächen draußen von besonderer Bedeutung. Deswegen freuen wir uns, dass es gelungen ist, die Spielflächen zu sanieren, um so in dem Quartier noch mehr attraktive Bewegungsangebote zu schaffen. Insgesamt freue ich mich über die gute Entwicklung in Lichterfelde Süd, es gibt immer mehr Plätze der Begegnung, für die Nachbarschaft, für den Austausch zwischen Jung und Alt und das ist sehr gut so!“
Petra Grampe, Leiterin des Sozialen Managements HOWOGE: „Als Wohnungsbaugesellschaft tragen wir nicht nur Verantwortung für gute und bezahlbare Wohnungen, sondern auch für ein funktionierendes und lebenswertes Wohnumfeld. Gerade Kinder und Jugendliche brauchen Orte, an denen sie sich treffen, sich austoben und neue Perspektiven entwickeln können. Das gelingt nur, wenn viele Akteure zusammenarbeiten – wie hier in der Thermometersiedlung. Mit ‚Kick it like Thermo‘ ist ein starkes Beispiel dafür entstanden, was möglich ist, wenn ein Stadtteil gemeinsam Ideen umsetzt.“
Thomas Härtel, Präsident des Landessportbundes Berlin: „Nicht nur Bewegungsmangel ist eine Herausforderung für unsere Gesellschaft. Die junge Generation hat auch mit psychischen Belastungen und Stress zu kämpfen, wie die neue Trendstudie „Jugend in Deutschland“ deutlich macht, die vor wenigen Tagen veröffentlicht wurde. Sport kann nicht alle Probleme lösen. Aber Sport hält fit, fördert die Gemeinschaft, das Zusammengehörigkeitsgefühl, baut Stress ab und schützt vor Einsamkeit. Deshalb sind Angebote wie das Sportfest „Kick it like Thermo“ und die beiden neuen Streetballplätze wichtig und zu würdigen. Sie machen den Kiez attraktiver und stärken dadurch den Zusammenhalt. Für die Initiative und die Organisation danke ich allen Beteiligten.“
Bildmaterial zur Veranstaltung finden Sie in Kürze unter folgendem Link: https://howoge.kontainer.com/shared/ToX2tne3PCpNK7vodfn15e7MpRs7yixS