Aufgabe & Wettbewerbsverfahren

Grundstück

Rhenaniastraße 35
13599 Berlin-Spandau

Allgemeine Daten

Jurytermin: 09.06.2023
Sprache: deutsch
Art des Verfahrens: Nichtoffener Realisierungswettbewerb (RPW2013) mit anschließendem Verhandlungsverfahren gemäß der Ver-ordnung über die Vergabe öffentlicher Aufträge (VGV)
Teilnehmerzahl: 15 Wettbewerbsteilnehmende

Anlass und Ziel

Im Berliner Bezirk Spandau entsteht auf dem Grundstück zwischen der Rhenaniastraße und der Daumstraße ein Gymnasium mit Sporthalle und den zugehörigen Nebennutzungen nach dem pädagogischen Leitbild der Berliner Compartmentschule. 
Dieser Neubau ist der neunte Schulbau, den die HOWOGE im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive errichtet. Mit dem Ziel, einen funktionalen, gestalterischen, technischen und nachhaltigen Entwurf für ein Gymnasium zu erarbeiten, hat die HOWOGE am 11.01.2023 für das Vorhaben einen Realisierungswettbewerb für Architekten als Generalplaner ausgelobt. 

Das geforderte Raumprogramm von rund 7.500 m² Nutzfläche auf einem rund 19.800 m² großen Grundstück beinhaltet ein 4-zügiges Gymnasium einschließlich einer Sporthalle mit drei Hallenteilen, Freizeit- und Erholungs-flächen sowie Sportaußenanlagen. Der Schulbau für 664 Schüler:innen soll einerseits die raumfunktionellen Zu-sammenhänge einzelner Lern- und Teamhäuser aufweisen und andererseits ein baukonstruktionsoffenes, mög-lichst modulares System bieten. Zu berücksichtigen sind die Nachhaltigkeitskriterien des Bewertungssystems „Nachhaltiges Bauen“ nach BNB nach Silber-Standard. 

Die Bereiche für die Schüler:innen eines Zuges werden mit den erforderlichen Bereichen für die Pädagog:innen kombiniert. Die so entstandenen Nutzungseinheiten (Compartments) sollen eine zeitgemäße Pädagogik durch intensive Zusammenarbeit von Schüler:innen und Pädagog:innen ermöglichen. 

Neben den anspruchsvollen baukonstruktiven Konzepten wird eine besondere Bearbeitung der Lüftungs- und Tageslichtkonzepte gefordert. Weiterhin soll eine Energieeffizienz unter KfW55 sowie eine Verbringung des Re-genwassers auf dem Grundstück erarbeitet werden. 

Für diese komplexe Aufgabenstellung sollten durch den Wettbewerb die bestmöglichen Lösungen erzielt werden.

Verfahren

Der Wettbewerb wurde nach den Richtlinien für Planungswettbewerbe (RPW 2013) als einphasiger, nichtoffener, d.h. in der Teilnehmerzahl beschränkter Realisierungswettbewerb für Architektinnen und Architekten als Generalplaner mit anschließendem Verhandlungsverfahren gem. der Verordnung über die Vergabe öffentlicher Aufträge (VgV) durchgeführt. Vorgeschaltet wurde ein Teilnehmerbewerbungs- und -auswahlverfahren durchgeführt. In die Aufgabe eingebunden wurden Vertreterinnen und Vertreter der Disziplinen Tragwerksplanung, Technische Gebäudeausrüstung und Freianlagenplanung.

Aufteilung der Preissumme

1. Preis: 35.000 € netto
3. Preis: 25.000 € netto
3. Preis: 20.000 € netto

Anerkennung: 5.000 € netto