1. Preis - Eller + Eller Architekten

Eller + Eller Architekten
1. Preis – PPAG architects ZT GmbH

Stadtplanungs- / Architekturbüro: 
Eller + Eller Architekten

Landschaftsarchitekturbüro: 
Rainer Schmidt Landschaftsarchitekten GmbH

Städtebauliche Leitidee, Einfügung in die Umgebung

Das Konzept zielt darauf ab, mit der Gliederung des Quartiers in drei teiloffenen V- bis VIII-geschossigen Blockformationen, größeren Tiefen innenliegender Gebäude, Ausnutzung der vorgegebenen äußeren Bebauungsgrenzen, der zulässigen Abstandsflächen sowie eines nah an die Bestandsbebauung heranrückenden Parkhauses mit aufgesetzter Kita ein hohes Maß an tragfähiger Bebauungsdichte zu erreichen. Direkte Wegebeziehung durch das Quartier zum Volkspark.

Baulich-räumliche Gliederung, Gebäudetypologie

Der östliche und südliche Block bildet mittels eines Verbindungsbaus einen den Verkehrslärm abschirmenden geschlossenen Rand. Aus der östlichen Seite des Südblocks ragt ein XI-geschossiges Hochhaus auf, das optional um fünf weitere Geschosse erhöht werden kann. Die Blöcke erhalten mehrere großzügige Öffnungen.

Mit Ausnahme einzelner Blocköffnungen treten keine Abstandsflächenüberschreitungen auf (auch nicht zwischen Parkhaus und westlich angrenzender Bestandsbebauung).

Gebäudenutzungen, Wohnungstypologie

Während die schmaleren Gebäude v.a. im HOWOGE-Bereich überwiegend Vierspänner mit seitlichen Treppenräumen enthalten, nehmen die tiefen Gebäude v.a. im VARENTA-Bereich mit innenliegendenTreppenräumen überwiegend Sechsspänner auf. VARENTA-Gebäude v.a. in den oberen Geschossen mit Terrassen in den Eckbereichen. Der Anteil durchgesteckter Wohnungen ist gering.

Die studentischen Wohnplätze im südlichen Riegel des Südblockes sind über eine Mittelgangerschließung nach Süden zur Hohenschönhauser Straße und nach Norden ausgerichtet.

Freiraumkonzept

Die drei unterschiedlich gestalteten Hofräume werden durch eine quartiersinterne Freiraumstruktur aus Quartiersplatz und sog. Garten-Aktionsband miteinander verbunden, in denen befestigte Flächen als Shared-Space-Bereiche gelten, die folglich auch mit Kfz befahren werden können.

Die den Gebäuden entlang der beiden Hauptstraßen vorgelagerten Freiflächen werden als „Parkband“, unter Erhaltung des vorhandenen Baumbestandes, definiert.

Öffentliche und private Spielbereiche werden, mit Ausnahme der Kita-Freifläche und eines Ballspielplatzes auf dem Parkhaus-Dach, nichtexplizit ausgewiesen.

Erschließungs- und Stellplatzkonzept

Nutzung der vorgegebenen Zufahrten von den Hauptstraßen, von der Hohenschönhauser Straße aus im Gebiet nach Westen abknickende öffentlich nutzbare Straße zum Kleingartengebiet, im Nordabschnitt mit einseitigen öffentlichen Querstellplätzen, entlang des Nordrandes eine öffentliche Straße mit im Westabschnitt beidseitigen Querstellplätzen (nordseitig öffentlich, südseitig privat).

Unterbringung des Großteils der erforderlichen Stellplätze innerhalb des Parkhauses mit vier oberirdischen Ebenen.

Sonstiges, Besonderheiten

Urbane, kleinteilig gegliederte Blocktextur mit identifizierbaren Gebäuden und abgestuftem privatem und öffentlich nutzbarem Freiraumsystem. XVI-geschossige Hochhausoption an der Hauptstraßenkreuzung.