2. Preis - Grüntuch Ernst Planungs GmbH

Grüntuch Ernst Planungs GmbH

Stadtplanungs- / Architekturbüro: 
Grüntuch Ernst Planungs GmbH

Landschaftsarchitekturbüro: 
sinai Landschaftsarchitekten mbH

Städtebauliche Leitidee, Einfügung in die Umgebung

Vier Blocktypen in Windmühlen-Formation (mit allseits umlaufenden verkehrsberuhigten Bereichen) erzeugen innere und äußere Vor- und Rücksprünge im Quartiersgrundriss.

Belebte Quartierssilhouette durch unterschiedliche Gebäudehöhen unter- und oberhalb der Hochhausgrenze, mit exponierten Hochhausscheiben an der Hohenschönhauser Straße. Das südwestliche Hochhaus kontrastiert die westlich angrenzende Bestandsbebauung. Direkte Wegebeziehung durch das Quartier Richtung Volkspark.

Baulich-räumliche Gliederung, Gebäudetypologie

Sehr hohe Bebauungsdichte und hohe Wohnungsanzahl. Ein umseitig geschlossener Block mit XXII-geschossigem Hochhaus sowie drei Blöcke mit niedrigeren Hochhäusern und Öffnung der Hofräume in den Quartiersinnenraum.

Abstandsflächenüberschneidungen bei den Blocköffnungen, erhebliche vormittägliche Verschattung der westlich angrenzenden Bestandsbebauung durch das westliche, XV-geschossige Hochhaus.

Gebäudenutzungen, Wohnungstypologie

In den beiden nördlichen VARENTA-Blöcken, mit durchgesteckten Wohnungen im EG, überwiegen in den OG Vierspänner, im HOWOGE-Bereich zu den Hauptstraßen hin Wohnungen mit straßenseitigen Laubengängen.

Die Kita ist im nordwestlichen Block im EG mit schmaler Freianlage zum westlich angrenzenden, äußeren Grünraum hin orientiert (blockinnerer Freiraum für Kleinkindgruppen). Das durch Laubengang erschlossene studentische Wohnen befindet sich im südöstlichen Block auf 8 Geschossen zum Quartiersinnenraum hin orientiert.

Freiraumkonzept

Die Freiräume gliedern sich in drei Komponenten: einem äußeren „Promenadenring“ mit einem Hochhaus-Vorplatz an der Kreuzungsecke, einem sog. Gartenplatz in der Quartiersmitte und begrünten Innenhöfen mit kleinen Spielbereichen innerhalb der vier Blöcke.

Erschließungs- und Stellplatzkonzept

Nutzung der vorgegebenen Zufahrten von den Hauptstraßen, öffentliche Straße am Westrand und öffentlich nutzbare Straße am Nordrand des Quartiers, entlang der beiden Hauptstraßen Kfz-befahrbare Nebenfahrbahnen als Bestandteile des „Promenadenringes“, z.T. mit Stellplätzen.

Auch die inneren „Wohngassen“ mit Kfz-Kurzzeit-Stellplätzen für Anlieger:innen sollen als verkehrsberuhigte Bereiche gelten.

EG-Parkdecks mit angelagerten Fahrradparkräumen, Gewerbe- und Studierenden-Gemeinschaftsräumen und z.T. Kleinwohnungen in den beiden HOWOGE-Blöcken, durchgängige Tiefgarage mit angelagerten Fahrrad- und Abstellräumen im VARENTA-Bereich, Fahrradparkhaus auf der nördlichen Dreiecksfläche.

Sonstiges, Besonderheiten

Ausgedehnte, überwiegend privatgemeinschaftliche Kfz-Verkehrs­flächen.