Informationen zum Projekt Schule an der Jungfernheide
Visionenwerkstatt
Workshop 1 - Visionenwerkstatt
Nachdem die Baupiloten gezielte einblicke in den Schulaltag der Schulgemeinschaft erhalten und den standort eingehend besichtigt hatte, konnten in einem Workshop Schüler*innen, Pädagog*innen und die schulleitung ihr wertvolles Fach- und "Erfahrungswissen" zu einer konstruktiven Vision einbringen. Mit Hilfe des Schul-Visionenspiels, einem methodisch angeleiteten Dialog-Werkzeug, wurde auf Augenhöhe kommuniziert und ein Dialog über Anforderungen, Bedürfnissee und wünsche geführt. Dabei wurden, zunächst losgelöst von gebäude und Grundriss, Nutzer*innenwünsche sowie pädagogische und funktionale Anforderungen erarbeitet. Hierbei wurden auch Grundschüler*innen der Mary-Poppins-Grundschule Spandau aktiv in den Prozess einbezogen, um die Sicht der Primarstufe mit einzubringen.
In einem separaten Werkstattgespräch wurde anschließend Wissen zum thema "Inklusive Bildung" vermittelt und darüber diskutiert, wie das Thema Inklusion an der Schule an der Jungfernheide zukünftig implimentiert werden soll. Der pädagogische Schwerpunkt der schule soll inklusives Lernen vor unterschiedlichem kulturellem und sozialem Hintergrund sowie mit und ohne sinderpädagogischer Förderung ermöglichen.
Copyright: Die Baupiloten BDA
Weiterdenkenwerkstatt
Workshop 2 - Weiterdenkenwerkstatt
Dieser Workshop diente dazu, die in der Visionenwerkstatt entwickelte und zusammengetragene Vielfalt an Bedarfen, Ideen und Ergebnissen zu konkretisieren und zu einer Schulbautypologie zu verdichten. Durch die Verwendung der Ergebnisse der vorhergegangenen Workshops wurden die Ansprüche und Funktionszusammenhänge des Ortes sichtbar und ein konkretes Nutzungskonzept konnte entwickelt werden. Die in der Visionenwerkstatt entwickelten Lernqualitäten und besondere Orte (Bibliothek, Mensa etc.) wurden miteinander sowie mit der zukünftigen Schule in beziehung gesetzt. Ziel war es, die Vorstellungen zu einer Schulbautypologie und einem Flächenprogramm zu konkretisieren.
Im Anschluss werden die lernqualitäten auf dem Lageplan verortet, der sowohl das bestehende Grundstück mit den Bestandsgebäuden als auch nördlich der S-bahn gelegene Erweiterungsgrundstück umfasste. Stärken und Schwächen der erforderlichen Aufteilung von schulischen Funktionen auf zwei Standorte wurden herausgearbeitet, erste Überlegungen über die Zonierung und sinnvolle Aufteilung der zukünftigen Gemeinschaftsschule getroffen sowie Funktionszusammenhänge vertieft.
Entwicklung eines Nutzdiagramms
Entwicklung eines Nutzungsdiagramms
Die Erweiterung zu einer Gemeinschaftsschule mit zweizügiger Grundstufe, sechszügiger Sekundarstufe I sowie zweizügiger Sekundarstufe II, verteilt auf zwei seperate Grundstücke, erfordert eine grundlegende, räumliche und buliche Struktur.
Mit Hilfe der Workshop-Ergebnisse und auf Grundlage des Musterprogramms des Berliner Senats wurde von den "Baupiloten" ein Funktionsdiagramm entwickelt, dass einen idealen Raumzusammenhang für die zukünftige Gemeinschaftsschule aufgezeigt.
Einpassplanung
Einpassplanung
Im Anschluss an den Beteiligungsprozess überprüfte das Planungsbüro Anderhalten Architekten anhand des Nutzungsdiagramms, in welchem Umfang sich die Schul-Vision auf den Bestand übertragen lässt und in einem Erweiterungsneubau umgesetzt werden kann. Die Ergebnisse fleißen in das Sanierungskonzept der Schule ein und dienen als Grundlage für einen architektonischen Wettbewerb für den Erweiterungsneubau.