Mojgan Roshan - Schule in Berlin-Wedding
Entwurfsidee und städtebauliches Konzept
„Freiheit“ ist das Leitmotiv dieser Schule, das durch unterschiedliche räumliche Setzungen vermittelt wird. Der Kreis als richtungslose Geometrie bildet die Grundlage des eingesetzten Formenkanons: Drei zylindrische Baukörper nehmen einzelne „kleine Schulen“ auf, eine Ebene im ersten Geschoss fügt sie zur „großen Schule“ zusammen.
Das Gymnasium wird von der Schulstraße aus über die Zylinder erschlossen. Die drei Körper sind so auf dem Grundstück angeordnet, dass ein fließender öffentlicher Raum entsteht, der auch der Nachbarschaft zur Verfügung steht. Öffentlich nutzbare Funktionen wie Mensa und Mehrzweckraum liegen ebenfalls im Erdgeschoss.
Räumliche Organisation
Die verbindende Ebene im ersten Obergeschoss reflektiert diesen fließenden Raum im Innenbereich, hier sind die Fachräume angeordnet, die von allen „kleinen Schulen“ genutzt werden. Die einzelnen Compartments liegen im zweiten und dritten Obergeschoss der Zylinder. Die Abstufung von öffentlich über gemeinsam genutzte Fläche bis hin zur einzelnen Lerngruppe erfolgt also vertikal.
Compartment
Die einzelnen Lerngruppenräume eines Compartments sind ringförmig um den jeweiligen Erschließungskern angeordnet und orientieren sich zur Außenfassade. Die freie Bewegung durch die Compartments wird durch den Verzicht auf Türen gefördert. Ein großzügiger Abstand zwischen Außenwand und Innenwänden ermöglicht weitere Sichtbeziehungen und das freie Durchqueren aller Raumabschnitte.