Marc Dietschi
Entwurfsidee und städtebauliches Konzept
Der Entwurf der Schule setzt sich selbstbewusst mittig auf das Grundstück. Die bewusste städtebauliche Setzung des Gebäudes ist aufgrund der brachialen umliegenden Gebäude besonders zu beachten. Der Schulkörper bildet seine Haupterschließungsöffnungen Richtung Norden und Süden aus. Richtung Osten gibt es bewusst keine Eingangssituation, da dort durch die problematischen Gebäudehöhen der extrem wuchtigen Wohnbebauungen der Entwurf eine klare distanzierte Haltung einnehmen soll. Auch aus diesen Gründen der problematischen umliegenden Gebäuden, bildet der Entwurf mit seiner „sandwichartigen“ Gebäudeform, im unteren Bereich einen deutlichen Sockel aus.
Räumliche Organisation
Dieser Sockel beinhaltet neben einer Kletterhalle ein breites Programm an Sporteinrichtungen und ist völlig autark von dem Schulbetrieb nutzbar. Es soll eine eigene Welt geschaffen werden, die mit einem klaren Thema, der Sportwelt und der Möglichkeit zur Bewegung das Bild des häufig langen und wenig mobilen Schultags komplementiert. Der oberer Baukörper des Entwurfs beinhaltet das eigentliche Heinrich Hertz Gymnasium. Mit allen notwendigen Räumen, der Bibliothek einer Mensa und einem Schulhof auf dem Dach wird der Schulbetrieb von einer einrückenden Fuge, welche die Verwaltung und ein Café beinhaltet von der Nullebene (Sportwelt) räumlich wie auch von der Nutzung getrennt.
Compartments
Ein Compartment zeichnet sich jeweils durch einen großen Lichthof aus, welcher den zentralen Punkt, das Forum natürlich belichtet. Die Teilungsräume sind immer so angeordnet das sie gleichberechtigt und schaltbar zu den Stammgruppenräumen liegen. Ebenso sind diese genau wie die Teilungsräume geleichberechtigt zum Forum und können wie alle anderen pädagogischen Flächen vom Teamraum eingesehen werden.